Autokauf und Jobsuche 


Irgendwie klingt dieser Titel ein bisschen wie ein déjà-vu. Autokauf war doch erst und Jobsuche ist auch noch nicht allzu lange her?! Doch downunder war das ein bisschen anders. Da war vor allem die Ausstattung wichtig, allerdings nicht Ausstattung im Sinne von Panorama schiebedach oder bordcomputer, sondern gaskocher und dachzelt. 

Nun stellt sich eher die Frage: diesel oder Benzin und zu welchem Budget? Erschreckend habe ich dann hierzulande erstellen muessen, dass die Auto haendler fast schon zu lachen beginnen, wenn man ein Budget von 10 000 Euro nennt. Tatsaechlich steht bei den meisten Gebrauchten 15 000 odergar mehr an der Scheibe. Ein kleiner Toyota yaris entspricht schliesslich meinem Budget und kostet weniger als 10 000. Es handelt sich aber um einen Unfall wagen ohne irgendwelcher Ausstattung. Ich muss schon schmunzeln als in der Auflistung "Sicherheitsgurt" als Extra aufgefuehrt wird...

Also Suche ich weiter. Im Internet, vor Ort, beim Haendler und bei privaten Anbietern. Es gibt tatsaechluch kaum Autosin dieser Preisspanne. Und fuer ein auto mit 200 000km noch 9000 auf den Tisch zu legen, finde ich auch extrem. Schliesslich handelt es sich nicht um einen Porsche oder aehnlichem. 

Endlich werde ich vor Ort fuendig. Preis und km, Groesse und Ausstattung scheinen vernuenftig. Probefahrt ist top. Dann entdecke ich am selben Tag das gleiche Auto mit vergleichbaren Daten aber einer deutlich besseren Ausstattung zu einem besseren Preis. Also bin ich heute mach Muenchen gefahren und ich denke, soeben habe ich meine Entscheidung getroffen :-) 

Ein schwarzer Kia ceed Kombi. 


Zweite Wahl waere der gelbe Flitzer im Hintergrund gewesen :-)



Jobsuche

Noch in Australien habe ich mit der Job Suche begonnen. Ich habe Bewerbungen verschickt und hatte dadurch erhofft, die ersten Rueckmeldungen zu erhalten, wenn ich zu Hause bin. Der Plan ist nicht so recht aufgegangen. Denn manch ein Arbeitgeber hat versucht, mich telefonisch zu erreichen obwohl ich ausdruecklich geschrieben habe, dass ich bis anfang april telefonisch nicht erreichbar sein werde.

Zudem ging es kaum zu Hause angekommen gleich damit los, Termine zu koordinieren. Schon in der ersten Woche zurueck in Deutschland ging es zum ersten Vorstellungsgespräch in kufstein. Gleich 6 Leute sassen mir dabei gegenueber, es schien, als haette sich die gesamte Belegschaft des Rathauses versammelt. Schon kurz darauf bekam ich die Zusage. Doch freuen konnte ich mich nicht besonders, Denn waehrend dem Vorstellungsgespraech wurde mir aufgezeigt, dass es auch langfristig eine Teilzeit Stelle bleiben wird, dass der Lohn in Oesterreich deutlich unter dem Durchschnitt von Deutschland liegt und auch der Arbeitsbereich "mobile Jugendarbeit " ist nicht unbedingt mein Traum Job.

Also lenkte ich meinen Fokus- nachdem ich zudem nur absagen aus der Schweiz erhalten hatte- wieder auf Deutschland. 

Ich schrieb eine Bewerbung an die Outdoor Firma bergzeit, die einen Outdoor Profi fuer Veranstaltungen und alpine Touren suchten. Ein Branchen Wechsel klang interessant fuer mich. Warum nicht mal probieren? Wegvom sozialen Bereich aber im Erlebnis bleiben? Doch leider schon nach kurzem eine Absage. Also weiter. Ich setzte meinen Fokus auf den Bereich suedlich von Muenchen. Ich bin flexibel, warum sollte ich nicht dorthin ziehen, wo ich mich wohlfuehle und meine geliebten Berge direkt vor der Nase habe? Muenchen selbst kommt fuer mich schon allein aufgrund der mietpreise nicht in Frage.

Es folgten zwei Vorstellungsgespraeche in Rosenheim. Berufsbegleitung fuer Lernbehinderte oder leistungsschwache junge Erwachsene. Kommende Woche werde ich bei einer Einrichtung hospitieren. Doch so ganz wohl fuehle ich mich dabei auch nicht. Es erinnert mich zu sehr an meinen letzten Job, bei dem ich zu viel Zeit im Buero und zu wenig Zeit mit den Jugendlichen verbracht habe. Auch ein bisschen zurueck zu meinen erlebnispaedagogischen Wurzeln waere schoen. 

Waehrend meiner AUS Zeit habe ich viel ueber die jobs, die ich bisher hatte, nachgedacht. Am meisten gefallen hat mir dabei die direkte Arbeit mit den Jugendlichen und Projekte, die ich eigenverantwortlich auf die Beine stellen durfte. Ich brauche entfaltungsmoeglichkeiten und Freiraeume .

Dann entdecke ich voellig unerwartet eine Stelle am Klinikum memmingen - als Erlebnispaedagogin ! Unglaublich. Dort wird explizit jemand mit hochseilgarten trainerschein und Erfahrung in der Jugendhilfe gesucht. Ich bin sprachlos. Das klingt so genial. Leider laeuft die Bewerbungsfrist bis 31.5.

Ich muss mich also erst noch ein bisschen gedulden. 




Startseite