Unzoo: tasmanian devil


Da man diesen Artgenossen nur mit viel Glueck und meist auch nur nachts zu Gesicht bekommt, gehen wir heute in den sog. Unzoo. Auf dem Weg dorthin warnen zahlreiche verkehrsschilder vor diesem raubbeutler und ein kreativer tasmanier hat dem Tierchen noch Fluegel dazu gemalt...



Tatsaechlich fallen viele Teufel dem Strassenverkehr zum Opfer und ein paar mal hab ich einen tatsaechlich am Strassenrand  gesehen.

Der Zoo selbst ist ziemlich unspektakulaer, ja fast sogar langweilig. Es gibt Kangaroos (wow!), einen Papagei und eine Eule. Mehr Tiere haben wir zumindest nicht gesehen. Doch die halbstuendige Praesentation zum tasmanischen Teufel war super interessant.


Den Namen hat der Tasmanische Teufel von britischen Siedlern, die zunaechst nur das wirklich furchteinfloessende Fauchen und anschliessend nur die im Schein des Lagerfeuers leuchtenden Ohren gesehen haben.

Aber auch die scharfen reisszaehne, das aggressive Auftreten auch gegenueber Artgenossen und sein Ruf als Alles und vielfresser passen zum Teufel.

Urspruenglich auch auf dem australischen Festland beheimatet, wurde dieser dort vor ca 3500 Jahren voellig ausgerottet, dem eingeschleppten Dingo aus asien und Fuechsen aus europa geschuldet.






Aber auch auf tasmanien galt er fast als ausgestorben, als erst vor kurzem eine Krebserkrankung 90% aller Tiere ausrottete. Heute Leben noch ca 12 000 Teufel auf Tasmanien. Sie werden ca 5 Jahre alt und 8 kg schwer und sind so gross wie ein kleiner Hund. Das Gehirn ist nur fingernagelgross,obwohl der Kopf relativ gross ist. Doch dafuer ist er mit dem entsprechend seiner koerpergroesse staerksten gebiss aller lebewesen ausgestattet, was ihm ermoeglicht  selbst Knochen zu zermalmen. Der Oberschenkel Knochen eines Menschen koennte mit einem einzigen Biss durchtrennt werden. Allerdings sind keine Angriffe auf Menschen bekannt. Vielmehr bevorzugt der Teufel wallabies oder possums oder kadaver vom strassenrand und traegt damit zum oekologischen Gleichgewicht bei.

Er ernaehrt sich ausschliesslich in Fleisch und schlingt auch Fell und Knochen hinunter. Nichts laesst er uebrig. Im zoo selbst sind ihm schon zahlreiche sonnenbrillen oder kopfbedeckungen zum Opfer gefallen.



Und wer haette es gewusst? Taz, der gefraessige Gegenspieler von Bugs Bunny, ist tatsaechlich ein tasmanischer Teufel.


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